Alman - Türk Ticaret ve Sanayi Odası

AHK-Gründung

1994 wurde die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer gegründet. Sie ist in der Türkei die bisher erste und zur Zeit einzige bilaterale Kammer nach türkischem Kammergesetz. Noch im gleichen Jahr nahm sie Ihre Tätigkeit als Auslandshandelskammer (AHK) auf.

Die Gründung erfolgte auf gleichlautende Anregungen des deutschen Bundeskanzlers und der türkischen Ministerpräsidentin. Die Vorbereitungen zur Gründung der bilateralen Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer leisteten der Deutsche Industrie- und Handelsakmmertag (DIHK) und die Vereinigung der Kammern für Industrie, Handel, Seehandel und Warenbörsen (TOBB) gemeinsam.

Bereits seit 1984 unterhielt der DIHT in Istanbul das "Offizielle Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft in der Türkei". So konnte die neu gegründete Kammer auf die langjährige Erfahrung des Delegiertenbüros zurückgreifen und ihre Tätigkeit auf dem vorhandenen hohen Niveau aufnehmen und weiter ausbauen.

Die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer ist organisatorisch eingebunden in das weltweite Kammernetz des DIHT mit 83 Industrie- und Handelskammern in Deutschland und Auslandsvertretungen in 75 Ländern mit 90 Standorten weltweit.

Erste Hilfe vor Ort

Mit Istanbul wurde ganz bewußt das wirtschaftliche Zentrum der Türkei zum Kammersitz gewählt und nicht die Hauptstadt Ankara. Hier soll deutschen aber auch türkischen Firmen erste Hilfe vor Ort geboten werden.

80% der deutschen Unternehmen haben mehr oder weniger starken Auslandsbezug in ihrem Tätigkeitsbereich. Für die Türkei ist Deutschland mit Abstand der wichtigste Handelspartner mit dem über 20% aller türkischen Exporte abgewickelt und von dem 15% der Importe bezogen werden. Unter den ausländischen Investoren in der Türkei sind deutsche führend. Diesen hohen Standard gilt es vor dem Hintergrund zunehmender Konkurrenz zu wahren und auszubauen.

Um dieses Ziel zu erreichen, bietet die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer interessierten Unternehmen eine Vielzahl von individuellen Dienstleistungen. Dazu gehören insbesondere:

• Marktinformationen und Unterrichtung über die rechtlichen Rahmenbedingungen
• Qualifizierte Hinweise auf Marktforscher, Banken, Consultants, Rechtsanwälte,
• Steuerberater, Kontrollfirmen, Zollagenten, Spediteure usw.
• überprüfte Anschriften potentieller Kunden/Lieferanten mit Ansprechpartner
• Mailings nach Maß
• Spezielle Kooperationsvermittlung
• Organisation von Besuchsprogrammen, Seminaren und Symposien
• Unterstützung bei der Ausstellung auf Fachmessen, Organisation von Gemeinschaftsbeteiligungen
• Einführungsberatung für die Gründung von Joint-Ventures
• Hinweise auf Importvorschriften
• Messevertretung
• Schlichtung von Differenzen u.a.m.

Daneben gibt die Kammer eine Reihe von Fachveröffentlichungen heraus, organisiert regelmäßig Informationsveranstaltungen zu aktuellen wirtschaftlichen Themen, vertritt die Interessen der am bilateralen Wirtschaftsverkehr Beteiligten gegenüber Politik, Verwaltung und Verbänden.